Seit es in Deutschland mehr Geflüchtete gibt, fühlen sich einige der ärmeren Einheimischen benachteiligt: Sie müssen die knappen Lebensmittel bei den Tafeln mit mehr Leuten teilen, und günstige Wohnungen sind ohnehin rar. Aber wie stark ist die Konkurrenz tatsächlich? Feature im rbb Kulturradio am 04. Februar 2017
In Deutschland wird oft angenommen, Islam und queere* Lebensentwürfe gingen nicht zusammen. Das ist aber ein gut gepflegter Irrtum konservativer Geister aller Couleur. Drei Gegenbeispiele gibt es in diesem Mini-Feature im Deutschlandfunk zu hören.
Im Iran demonstrieren Männer und Frauen unter dem Hashtag #meninhijab gegen den staatlich verordneten Kopftuchzwang, in dem sie die Kopfbedeckung tauschen. Ein guter Anfang, aber da geht noch was: Kommentar auf freitag.de
Die „Nein heißt nein“-Kampagne will das Sexualstrafrecht in Deutschland reformieren: Wer ein „nein“ zu Geschlechtsverkehr missachtet, soll künftig als Vergewaltiger gelten, auch ohne massive Gewaltanwendung und Widerstand des Opfers. Klingt revolutionär, ist aber ein uraltes Modell. Richtig innovativ wäre ein Aushandlungsmodell. Beitrag für die philosophische Sendung „Sein und Streit“ im Deutschlandradio.
Als im Sommer 2015 täglich Hunderte Geflüchtete in Berlin und Brandenburg ankamen, waren Moscheen oft ihre ersten Ansprechpartner. Viele Gemeinden kümmerten sich aufopferungsvoll, ehrenamtlich. Inzwischen hat sich die Arbeit der Gemeinden professionalisiert und es stellt sich die Frage nach einer langfristigen Perspektive. Feature im rbb Kulturradio.
Jüd*innen haben im deutschen öffentlichen Diskurs klare Funktionen: über den Holocaust oder den Nahostkonflikt sprechen – keine besonders erfüllende Rolle. Max Czollek und Sasha Salzmann haben deshalb zum Desintegrationskongress geladen. Festivalbericht auf freitag.de
©Sophie Labelle
erzählt die Fluchtgeschichten von Menschen mithilfe ihrer selbst gedrehten Videos. Der Film lief am 10.02.2016 um 22:55 im WDR Fernsehen und später bei der Deutschen Welle. Ich war Co-Autorin.
#MyEscape Teaser from fernsehbüro GmbH on Vimeo.
Im Winter 2015 steht der Laden M99 in Berlin-Kreuzberg mal wieder kurz vor der Räumung. Das heißt aber nichts, denn Hans-Georg Lindenau hat schon acht Hauseigentümer überlebt und verteidigt sein rollstuhlgerechtes Revolutions-Biotop mit allen Mitteln. Porträt über einen Mann, der in Zeiten der Gentrifizierung die Fahne hochhält.
Am letzten Septemberwochenende 2015 trafen sich in Berlin lauter Künstler*innen mit selbstgebauten Instrumenten und selbstgebauter Musik. Sehr amüsant und akustisch erhellend. Beitrag auf DRadio Wissen